Frischluftspaß: 5 Elektro-Cabrios, die begeistern (werden)
Spaß am Autofahren und Lust auf etwas Neues? Mit einem Elektro-Cabrio verbindest du maximale Emotionen mit minimalen Emissionen. Die ersten Autohersteller haben ihr Cabrio-Angebot bereits erweitert und Elektro-Alternativen für Freund:innen des dachfreien Cruisens im Programm. Oder zumindest angekündigt. Wir zeigen dir fünf spannende Roadster und Cabrios mit E-Antrieb – und serienmäßig verbauter Gute-Laune-Garantie.

Umweltfreundlich und abgasfrei: Mit dem Elektro-Cabrio wird jede Wochenendspritztour zum Freiluftvergnügen.
Tesla Roadster 2.0: Schubdüsen aus der Weltraumforschung
Bereits von 2008 bis 2012 hatte Elektropionier Tesla einen Roadster im Programm – ein Exemplar wurde sogar als Nutzlastersatz mit einer Falcon-Heavy-Rakete in den Weltraum geschossen. Für den Tesla Roadster 2.0 hat Firmengründe Elon Musk Interessent:innen auf eine harte Probe gestellt: Das 2015 angekündigte Fahrzeug sollte 2020 auf den Markt kommen, inzwischen wurde der Verkaufsstart auf 2023 verschoben.
Doch das Warten lohnt, die Leistungsdaten sind spektakulär: Die drei Motoren beschleunigen das Funcar auf mehr als 400 Kilometer pro Stunde. Die Batterie soll bis zu 1.000 Kilometer Reichweite erlauben. Es gibt ein abnehmbares Glasdach und eine 2+2-Bestuhlung. Die Rücksitze werden auf Wunsch im Space-X-Ausstattungspaket durch einen Druckluftbehälter für zusätzliche Kaltgas-Schubdüsen ersetzt. Das Basismodell soll 200.000 US-Dollar kosten.
Nice to know: Seit 2017 nimmt Tesla Vorbestellungen entgegen. Die ersten 1.000 Exemplare werden als besser ausgestattete Founders Edition zum Preis von 250.000 US-Dollar angeboten.
1.000 Kilometer Reichweite und mehr als 400 Kilometer pro Stunde Spitze – damit glänzt der zweite Roadster aus dem Hause Tesla. ©Tesla
Tesla-Cabrio für Ungeduldige Du möchtest nicht auf den offiziellen Tesla-Roadster warten? Ares Design, ein auf radikale Umbauten spezialisierter Karossier, verwandelt dein viertüriges Model S auf Wunsch in ein zweitüriges Elektro-Cabrio . Bisher hat die italienische Firma allerdings erst ein Exemplar umgebaut. Ohne einen Preis zu nennen.
Fiat 500e Cabrio: Küstenflitzer mit Dolce Vita
Das Cabrio des Klassikers Fiat 500 bietet der italienische Autobauer in der 2020 eingeführten dritten Modellgeneration ausschließlich als Elektro-Fahrzeug an. Im Fiat 500e Cabrio ist eine Batterie mit 42 Kilowattstunden Kapazität verbaut, die für bis zu 320 Kilometer Reichweite gut sein soll. Eine kleinere Batterie mit 24 Kilowattstunden ist optional verfügbar.
Mit 150 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit ist der Kleinwagen ideal für malerische Küstenstraßen im Italienurlaub. Auch beim Shoppingtrip in der Altstadt macht der nur 3,63 Meter lange Viersitzer bella figura. Ab rund 35.000 Euro ist das Elektro-Cabrio von Fiat zu haben.
Nice to know: Fünf Minuten Schnellladen bei einem Caffè Doppio in der Strandbar liefern ausreichend Energie für 50 Kilometer.
In der dritten Generation jetzt vollelektrisch: Die neue Cabrio-Variante des Fiat 500 ©Fiat
MG Cyberster: Mischung aus Retro- und Futuredesign
Nachdem in kürzester Zeit rund 5.000 Registrierungen über eine Crowdfunding-Plattform eingegangen waren, hat SAIC Motor, die chinesische Muttergesellschaft der ehemals britischen Marke MG, die Verwirklichung des Elektro-Konzeptautos Cyberster angekündigt. Der zweisitzige Roadster MG Cyberster soll ab 2024 in Serie gehen.
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*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes entnehmen.
Im Innenraum erwartet dich futuristisches Design, während das Fahrzeugäußere bewusst an den bis 1995 gebauten MGB Roadster erinnert. MG Motor verspricht ein intelligentes Elektro-Antriebssystem, das in weniger als drei Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Die Reichweite wird mit 800 Kilometern angegeben. Preis und weitere technische Details sind noch nicht bekannt.
Nice to know: Für mehr Fahrkomfort und -autonomie sollen Selbstfahrassistenten auf Level drei (von fünf) des Weges zum autonomen Fahren zum Einsatz kommen.
Eine Synthese aus moderner E-Technik und britischem Vintagedesign: der Roadster MG Cyberster. ©MG
Das bringt die Zukunft: Elektro-Roadster und -Cabrios
Zudem spielen technische Herausforderungen eine Rolle:
Der schlechte Luftwiderstandsbeiwert des unbedachten Fahrens minimiert die gerade bei E-Autos so wichtige Reichweite.
Kurze Roadster bieten zudem wenig Platz für Akkus im Unterboden. Die Hersteller hoffen auf bessere Energiespeicher mit mehr Kilowattstunden pro Kilogramm.
Bis dahin sind kompakte Cabrios wie das Smart Elektro-Cabrio EQ fortwo mit 111 Kilometern Reichweite ideal für die Stadt.
Zumindest arbeitet VW derzeit an einer offenen Version des ID.3 und BMW denkt über einen Nachfolger des i8 Roadsters nach. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt wunderschöne Oldtimer-Cabrios – die dachfreien Autos der Zukunft werden ganz anders aussehen. Da der Markt der Cabrios und Roadster schrumpft, während SUVs bedeutender werden, halten sich jedoch viele Hersteller mit Investitionen in Cabrios noch zurück.Zudem spielen technische Herausforderungen eine Rolle:
Elektro-Cabrio von Mini: Noch unbekannte Stromervariante
Mit dem Kleinwagen Mini von 1959 hat der heute von BMW gebaute und dabei deutlich angewachsene Mini Cooper zwar nicht mehr viel gemein. Er erfreut sich in Deutschland aber größter Beliebtheit. Jedes fünfte Exemplar des kleinen Flitzers rollt als Cabrio zu Kund:innen. Für einige Zeit war der dachfreie Viersitzer sogar das meistverkaufte Cabrio überhaupt.
Den Dreitürer gibt es bereits als E-Modell, und jeder vierte wird auch als solches verkauft – hingegen musst du auf den Mini-Cabrio in elektrischer Variante noch bis 2025 warten. Viel ist über das Fahrzeug bisher nicht bekannt: Zu Motorisierung und Batterieausstattung hält sich der Hersteller bedeckt. Selbst Fotos des neuen E-Cabrios kursieren noch nicht.
Nice to know: BMW will das Elektro-Cabrio auf eine neue Version der hauseigenen Fahrzeugplattformen stellen. Das verspricht mehr Platz für einen größeren Fahrzeugakku.
Soll bald auch als Cabrio erhältlich sein: Der vollelektrische Mini. ©Bernhard Filser/Mini
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Cobra 4 Electric: Kleinserie aus Thames Ditton
Mit seiner Cobra Series 4 Electric schöpft der britische Kleinserienhersteller AC Thames Ditton aus dem Vollen. Der Elektroantrieb erreicht 625 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern. Das reicht, um den 1.240 Kilogramm leichten Elektro-Roadster in 3,8 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde anzuschieben.
Der Akku mit 54 Kilowattstunden soll für eine Reichweite von 257 Kilometern gut sein. Umgerechnet rund 200.000 Euro kostet der formschöne Briten-Roadster für sommerliche Ausfahrten zum Golfplatz oder Pferdederby.
Nice to know: Das Auto ist eine Neuauflage jenes AC Ace, den Carroll Shelby 1962 mit einem V8-Motor von Ford einst zur legendären Cobra weiterentwickelte.
Der Elektro-Roadster AC Ace erobert als Retrostromer die Herzen von Klassik- und Rennsportfans. ©AC Cars
Maximaler Fahrspaß mit Elektro-Cabrios
Es gibt kaum etwas Schöneres, als mit offenem Dach und ganz ohne Motorengeräusche die herrlichsten Cabrio-Strecken in Deutschland zu erkunden. Auch als Alltagsfahrzeuge machen sich die elektrischen Oben-ohne-Autos gut, sofern du beim Cabrio-Kauf auf ein paar Dinge achtest. Noch ist der Markt der Elektro-Cabrios klein und überschaubar, noch musst du auf den Verkaufsstart einiger Elektropower-Autos warten. Doch das Warten wird sich lohnen.
VW kündigt Elektro-Kleinwagen ab 2023 an
Der VW-Konzern wird wie erwartet auch einen Elektro-Kleinwagen anbieten. Das Fahrzeug soll für die nächste größere Ausbaustufe ab dem Jahr 2023 auf den Markt kommen.

Das Fahrzeug soll unterhalb des jüngst gestarteten ID.3 angesiedelt werden und in der Basisversion schätzungsweise um die 20 000 Euro kosten. Ein eigenes Projekt-Team beschäftigt sich mit dem batterieelektrischen Modell, das in etwa die Größe eines Polo haben dürfte, wie aus Konzernplanungen hervorgeht.
2021 sollen die Chancen gut stehen, den Marktanteil der Kernmarke ungeachtet der Corona-Krise zu erhöhen.
Möglicher ID.2
Ein möglicher ID.2 wäre der bei Branchenbeobachtern erwartete Schritt von VW, das E-Angebot auch nach unten auszuweiten. Auf den seit September verkauften Kompaktwagen ID.3 soll rund um den Jahreswechsel zunächst der Klein-SUV ID.4 folgen. Danach setzen der ID.5 – eine Mischung aus SUV und Limousine mit bis zu 470 Kilometern Reichweite – und der größere ID.6 die Serie fort.
Der elektrische Bus ID.Buzz startet 2022. 2023 kommt der Oberklassewagen Aero B hinzu, der im vollgeladenen Zustand bereits bis zu 700 Kilometer weit fahren soll.
Fahrzeug basiert auf MEB
Basis der Autos ist der Elektrobaukasten MEB, mit dem Volkswagen eine einheitliche technische Grundlage der E-Mobilität und Digitalisierung auch für andere Konzerntöchter schaffen will. Inzwischen werden diese Plattformen markenübergreifend gemeinsam entworfen, unter anderem mit Skoda. Dies soll deutlich Kosten sparen und den Erfahrungsaustausch fördern, um auch Software- und Steuerungssysteme besser abzustimmen. Beim neuen Golf 8 oder ID.3 hatte es hier Anlaufprobleme gegeben.
Im Zeitraum 2023 bis 2026 will die Kernmarke des VW-Konzerns zudem die klassischen Verbrenner-Baureihen durch weitere Hybridvarianten ergänzen, die mit dem elektrischen Teil des Antriebs bis zu 100 Kilometer weit kommen sollen. Ein neuer Passat ist ebenfalls geplant – in Europa aber nur noch als Kombi. Der Touran und der Sharan laufen mittelfristig aus. Dafür kommt zusätzlich zu allen Golf-Varianten und zum neuen Tiguan die Produktion eines großen SUVs ins Stammwerk Wolfsburg, der dem bisher in China hergestellten Tayron ähnlich ist.
Hohe Investitionen in Zukunftsthemen
In seiner Mitte November aktualisierten Investitionsplanung hatte der Konzern für die kommenden fünf Jahre Gesamtausgaben von rund 150 Milliarden Euro angekündigt – fast die Hälfte für die Zukunftsthemen E-Mobilität und Digitales. Am Hauptsitz der leichten Nutzfahrzeuge in Hannover soll auch ein E-Oberklassemodell («D-SUV») für andere Marken entstehen: Es könnte sich um den «Tesla-Fighter» für Audi, Porsche und Bentley handeln, mit dem VW den US-Pionier angreifen will.
Trotz der Unsicherheit durch die Corona-Krise gibt sich der Hersteller zuversichtlich, im kommenden Jahr seinen weltweiten Marktanteil noch einmal ausbauen zu können. Angepeilt wird in einem aktuellen Szenario für die Kernmarke 2021 eine Erhöhung um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Schon für das zu Ende gehende Jahr rechnet VW mit einer relativen Steigerung – auch wenn die absoluten Auslieferungen und der Umsatz wie in nahezu der gesamten Branche 2020 insgesamt einen deutlichen Dämpfer bekommen dürften.
Aufträge legen im Oktober zu
Die Erwartungen gründen sich auf eine wieder anziehende Nachfrage, nachdem es wegen der Pandemie-Folgen besonders im zweiten Quartal dieses Jahres noch einen erheblichen Verkaufseinbruch sowie teilweise gekappte Lieferketten gegeben hatte. So legte der Auftragsbestand bei Volkswagen im Oktober verglichen mit dem Vorjahresmonat um ein Drittel zu. Besonders Hybridmodelle werden derzeit bestellt.
Das Interesse an reinen Elektroautos ist auch durch die im Sommer erweiterten Kaufprämien gewachsen. Der letzte «Autogipfel» zwischen Politik, Branche und Gewerkschaften beschloss, die von Staat und Industrie finanzierte Absatzförderung bis Ende 2025 zu verlängern. Die Corona-Lage zwingt VW allerdings auch zu weiteren Einsparungen, vor allem die Fixkosten sollen weiter zurückgefahren werden. (dpa)
Was bisher über den Tesla Kleinwagen Model 2 bekannt ist
Was bisher über den Tesla Kleinwagen Model 2 bekannt ist
Es wird oft kritisiert, dass Teslas noch nicht bezahlbar genug sind. Bereits 2020 kündigte Elon Musk Abhilfe durch ein Fahrzeugmodell unterhalb der Klasse des Tesla Model 3 an. Dieses Fahrzeug soll 25’000 USD kosten und trotzdem mit einer Reichweite von mindestens 250-300 Meilen (400-480 Km) ausgestattet sein. Also gewissermaßen einen Tesla Model 2 Kleinwagen, der erschwinglicher ist als das Model 3. Dadurch könnte ein niedrigeres Preis-Segment erschlossen werden und so die Elektromobilität einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden.
Um die Fakten und Gerüchte etwas zu entwirren, fasse ich in diesem Beitrag alle bisher bekannten Details zum Tesla Kleinwagen für 25’000 USD zusammen. Dieser Beitrag wird regelmäßig aktualisiert, sobald neue Informationen vorliegen.
Bisher ist wenig Offizielles über dieses Fahrzeug bekannt. Im Gegenteil, die im Sommer 2021 ausufernde Berichterstattung in den Medien suggerierte zwar, dass dieses Fahrzeug demnächst auf den Markt kommt. Es wurden auch schon wilde Andeutungen gemacht, dass das Fahrzeug vielleicht ohne Lenkrad und Pedalen auf den Markt kommt, da es ja autonom fahren kann. Dabei hatte Elon Musk gegenüber seinen Mitarbeitern lediglich die Frage gestellt, ob das Fahrzeug Lenkrad und Pedalen überhaupt noch benötigt. Wir wissen ja, dass Elon Musk denkt, dass das autonome Fahren bald eine entsprechende Marktreife erlangen wird. Sein Zitat während einer Versammlung aller Beschäftigten war:
“Do we want to have this car come with a steering wheel and pedals?”
Ich erkenne darin keinen Beweis, dass es so sein wird. Von den Medien wurde Elons Aussage einfach wieder einmal etwas übertrieben dargestellt. Man könnte es auch kostenlose Publicity nennen.
Was Tesla bisher zum 25’000 USD Kleinwagen kommuniziert hat
Angestoßen wurde die ganze Diskussion um ein mögliches „Tesla Model 2“ mit der Veröffentlichung eines Fotos aus einem chinesischen Designwettbewerb. Das Bild zeigt ein mögliches Konzept eines Tesla Kompakt- oder Kleinwagens (Titelbild dieses Beitrages). Elon Musk kündigte außerdem auch an, ein Zentrum für Design und Entwicklung am Tesla Standort in Shanghai aufzubauen. Diese beiden Meldung ließen die Medien schlussfolgern, dass das Fahrzeug in China gebaut werden könnte.
Im September 2020 wurde am „Battery-Day“ von Elon Musk kommuniziert, dass die angekündigten neuen 4680-Batteriezellen auch ein überzeugendes kleineres Elektroauto zum Preis von 25’000 USD möglich machen werden (in USA sind Preise üblicherweise ohne Steuer ausgewiesen). Mit „überzeugend“ verwies er auf die bereits erwähnte Reichweite von mindestens 400 Km und als Marktstart nannte er 2023 (was vermutlich seine Ingenieure in helle Aufregung versetzte). In späteren Aussagen war allerdings die Rede davon, dass Tesla sich auf zwei Akkuzelltypen fokussieren möchte und die 4680-Zellen eher für große Reichweiten eingesetzt werden und eine kleinere Rolle spielen werden. Außerdem sollen es dann eher zwei Drittel LFP-Zellen sein, die heute bereits in den günstigeren Modellen eingesetzt werden.
Es spricht also einiges dafür, dass auch das 25’000 USD Fahrzeug auf Basis von LFP-Zellen kommen könnte.
Bezüglich dem erwähnten Marktstart ab 2023 konnte man von Finanzvorstand Zachary Kirkhorn am Quartalszahlen-Bericht im Oktober 2021 andere Informationen hören. Die Frage, ob Tesla immer noch davon ausgehe, das Elektroauto für 25’000 USD ab dem Jahr 2023 zu produzieren, hat er zwar nicht direkt verneint. Er meinte aber, dass es Teslas generelle Strategie sei, die Produktion so schnell wie möglich zu steigern. Und das mit möglichst wenig zusätzlicher Komplexität. Solange es auf der Welt allgemein nicht genügend Batteriezellen gäbe, wolle Tesla keine neuen Fahrzeuge in die Palette aufnehmen. Als nächsten Produktstart wurde von Lars Moravy, dem Vice President für Fahrzeugentwicklung, außerdem der Cybertruck bestätigt.
Diese Aussage scheint anzudeuten, dass das 25’000 USD Modell definitiv NACH dem Cybertruck auf den Markt kommt. Und das wohl auch erst, wenn weltweit Batteriezellen in ausreichender Menge produziert werden können, um den aktuellen Bedarf der Modellpalette zu decken. Start der Serienproduktion für den Cybertruck ist per Mitte 2023 geplant.
Der Kleinwagen von Tesla wird daher definitiv nicht vor 2024 auf den Markt kommen. Das wurde auch durch Elon’s Aussage im Januar 2022 unterstrichen, dass zu dem Zeitpunkt nicht am 25’000 USD Tesla gearbeitet werde.
Im Rahmen der Quartalszahlenpräsentation erwähnte Elon Musk schließlich im Oktober 2022, dass jetzt eine neue Plattform für kleinere Elektroautos in Arbeit ist. Es wurde dabei aber nicht mehr von einem 25’000 USD Fahrzeug gesprochen. Ein Fahrzeug dieser nächsten Generation wird nur noch etwa die Hälfte der Model 3/Y Plattform kosten.
Den Namen „Model 2“ wird Tesla übrigens nicht verwenden. Elon Musk hat sich an der Aktionärsversammlung im Oktober 2021 dagegen ausgesprochen, dass das Fahrzeug Model 2 heißen wird. Als Grund führt er die Benennung der bisherigen Tesla-Modelle an, die kein Zufall ist. Model S, Model X und Model Y sind wie geplant benannt und sollten eigentlich gemeinsam mit dem jetzigen Model 3 das Wort „SEXY“ ergeben. Die Namensrechte für ein Model E konnte Tesla allerdings nicht erringen, da sie bei Ford liegen und Ford einen Rechtsstreit angekündigt hat. Das umgedrehte „E“ in Form einer „3“ musste also stattdessen herhalten. Tesla möchte offenbar, laut Musk, in Zukunft die Nomenklatur mit Buchstaben weiterführen.
Aber was kommt dann? Vielleicht „Model Z“? Nach neuesten Gerüchten aus China soll der Kleine „Tesla Q“ heißen.
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Bestätigte Fakten
Technische Daten sind noch keine bekannt, aber das Fahrzeug soll eine Reichweite von mindestens 400 Km haben.
Das Fahrzeug wird nicht Model 2 heißen .
Der Preis soll in der Basisversion 25’000 USD nicht übersteigen (Achtung: In USA werden Preise jeweils ohne Steuer ausgewiesen). In Europa dürfte zu diesem Preis also noch Mehrwertsteuer dazu kommen.
Von Fans wurden noch weitere Designs für einen möglichen Tesla Kleinwagen entworfen. Und auch ein Auto-Portal und ein Grafik-Spezialist haben eigene Entwürfe veröffentlicht. Dies sind allerdings alles keine offiziellen Fotos von Tesla und das Design ist
Kleinwagen oder Robotaxi?
Mittlerweile tauchten auch Gerüchte auf, dass es nie einen Kleinwagen von Tesla geben wird, sondern nur ein vollautonomes Robotaxi. Natürlich glaubt Elon Musk offenbar nach wie vor, dass die FSD Software demnächst in großen Stil auch ohne Beaufsichtigung durch den Fahrer zugelassen wird.
Ob das wirklich so schnell gehen wird, wage ich zu bezweifeln.
Trotzdem wurde der Kleinwagen am Event zur Übergabe der ersten produzierten Semi Sattelschlepper an die Kunden nicht erwähnt. Auf einer Art Roadmap wurde wieder nur das Robotaxi gezeigt.
Mein Fazit zu einem möglichen Tesla Kleinwagen für 25’000 USD
Ist ein kompakter Tesla mit rund 400-480 Km Reichweite für 25’000 USD technisch überhaupt realistisch? Ich denke zum heutigen Zeitpunkt vermutlich nicht. Das Gewicht eines solchen Kleinwagens wäre enorm hoch. Der Renault Zoe kommt, laut Hersteller, mit einer 52 kWh-Batterie aber immerhin auf 383 bis 395 km. Durch die Weiterentwicklung der Batterietechnologien dürfte das bis 2024 aber kein Problem sein. Dass die 4680-Zellen für dieses Fahrzeug verwendet werden, bezweifle ich. Denn die 4680-Zellen werden laut Tesla mit Priorität für den Cybertruck und später den Semi Sattelschlepper genutzt. Außerdem werden sie durch das „structural battery pack“ in Zukunft auch für das Model Y verwendet werden.
Ich denke, das ist auch der Grund dafür, warum das 25’000 USD Modell bei Tesla keine hohe Priorität zu haben scheint. Jedenfalls deuten die Aussagen des Finanzvorstandes Zachary Kirkhorn darauf hin, dass Tesla im Model 3 und Model Y noch massiv Potenzial sieht, das vermutlich zuerst ausgeschöpft wird.
Und ganz ehrlich: Tesla wäre aus finanzieller Sicht dumm, so schnell nach dem Model 3 und Y mit einem kleineren Modell auf den Markt zu kommen, das weniger Marge abwirft. Model 3 und Model Y sind aktuell offenbar sehr profitabel und die Nachfrage ist enorm. Schlussendlich geht es Tesla in erster Linie vermutlich um möglichst schnelles Wachstum und das ist mit hohen Margen einfacher zu erreichen. Man stelle sich vor, was mit dem Aktienkurs passiert, wenn Konkurrenten plötzlich mehr Elektroautos verkaufen als Tesla. Ich vermute, das sind die Prioritäten von Tesla.
Da die Serienproduktion des Cybertrucks mittlerweile auf frühestens 2023 verschoben wurde, dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass der Tesla Kleinwagen vor 2024 auf den Markt kommt.
Ein richtiges Tesla Mini Auto (Model 1) dürfte es aber kaum werden. Ich vermute, es wird eher die Größe eines Golfs.
Ein weiteres Problem könnte diese Pläne vielleicht sogar noch weiter verzögern. Die Preise für Batteriezellen steigen wegen der enorm hohen Nachfrage und gestiegenen Rohstoffpreisen wieder an:
Ein günstiger Zellpreis ist aber Voraussetzung, um überhaupt kleine Fahrzeuge zu günstigeren Preise herstellen zu können. 100 USD pro Kilowattstunde wurde immer wieder als Schwellwert angeführt, ab dem Elektroautos günstiger als ein vergleichbarer Verbrenner verkauft werden können. Dieser Wert wurde im Jahr 2020 zwar erreicht, mittlerweile steigen die Preise aber aufgrund von gestiegenen Rohstoffkosten laufend an. Wir werden sehen wie der Trend hier weitergeht.