VW ID.1: E-Kleinwagen für jedermann soll 2023 kommen
So könnte er aussehen: Volkswagens angeblich für 2023 geplanter Elektro-Kleinwagen ID.1. Volkswagen macht sich für die Zukunft bereit: Der deutsche Autobauer treibt seine Elektro-Offensive voran. Den Anfang dabei machen soll der sogenannte Volkswagen macht sich für die Zukunft bereit: Der deutsche Autobauer treibt seine Elektro-Offensive voran. Den Anfang dabei machen soll der sogenannte ID.3 , der laut den Wolfsburgern im Sommer 2020 auf den Markt kommt. Als Preis für die Basisversion des kompakten Stromers gibt Volkswagen unter 30.000 Euro an. Doch was tun, wenn man die Summe nicht auftreiben kann, aber trotzdem etwas für die Umwelt tun möchte? Dafür hat der Konzern derzeit ebenfalls eine Lösung in der Mache: Wie das britische Car Magazin berichtet, möchte Volkswagen mit dem ID.1 ab 2023 einen Elektro-Kleinwagen für unter 20.000 Euro anbieten.

ID.1: Elektro-Kleinwagen mit viel Platz
Viele Details zum neuen Elektro-Fahrzeug verrät der Bericht nicht. So ist beispielsweise lediglich bekannt, dass es sich um ein Fahrzeug in Kastenform mit kurzen Überhängen handeln soll, das vergleichsweise viel Platz im Innenraum bietet – also die perfekte Größe für den Stadtverkehr. Doch wozu baut Volkswagen einen neuen Elektro-Kleinwagen, wenn der Konzern mit dem e-Up! bereits einen besitzt? Auch darauf liefert der Bericht eine Antwort: Der beim e-Up! verwendete Baukasten ist nicht für den Einsatz in Elektrofahrzeugen konzipiert und somit viel zu teuer. Laut Ecomento verdient Volkswagen mit dem Verkauf des Autos kaum Geld – sogar von Verlust ist die Rede.
ID.1: Volkswagen setzt auf neues Basiskonstrukt
Damit Volkswagen das beim ID.1 nicht passiert, soll der neue Stromer nicht auf dem herkömmlichen "Modularen E-Antriebs-Baukasten" (MEB) des Konzerns basieren, sondern eine eigene Grundlage bekommen. Genau genommen möchte der Wolfsburger Konzern seine MEB-Plattform laut dem Car Magazin sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer Funktionsvielfalt schrumpfen. Das übergeordnete Ziel dabei: die Kosten senken. Infolgedessen sei geplant, dass der ID.1 statt der gewohnten Batterieeinheit mit 48 Kilowattstunden (kWh) einen Energiespeicher mit einer Kapazität von 24 respektive 36 kWh erhält. Als Reichweite nennt der Bericht bis zu 300 Kilometer. Zum Vergleich: Der Volkswagen e-Up! kommt mit einer Akkuladung rund 260 Kilometer weit.
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ID.1: Volkswagen plant Ableger
Ebenfalls interessant: Volkswagen soll laut Bericht derzeit nicht nur an der Basisvariante des ID.1 arbeiten, sondern auch gleich an zwei Ablegern. Wie sie genau aussehen sollen, ist ungewiss. Der Bericht beschreibt lediglich, dass es sich um eine eine robustere ID.1-Crozz-Version und ein e-Roomzz-Van handelt. Ob die zeitgleich mit der Basisvariante auf dem Markt kommen sollen, ist hingegen unbekannt. Sicher ist laut Bericht nur, dass der ID.1 den e-Up! als Elektro-Kleinwagen beerben soll.
Elektroautos, die 2022 und 2023 neu auf den Markt kommen
Ab Oktober 2022: BMW i7
Der Elektro-7er von BMW soll im Oktober auf den Markt kommen, die Systemleistung liegt bei 400 kW (544 PS). Der Akku der luxuriösen Limousine ist mit einer Netto-Kapazität von 102 kWh eine Spur kleiner als jener des Maxi-SUV BMW iX – die Reichweite liegt bei bis zu 625 Kilometern. Die Batterie kann mit bis zu 195 kW Gleichstrom geladen werden.
Ab November 2022: BMW iX1
Im November kommt der kompakte SUV BMW iX1 (Bild oben) auf den Markt. Die technische Basis stellt die mit Mini geteilte Frontantriebs-Architektur dar, die auch die Verbrenner-Version des BMW X1 trägt. Es gibt eine 230 kW (313 PS) starke Allradversion mit eine Reichweite von bis zu 438 Kilometern. Etwas später soll eine leistungsschwächere Version mit Vorderradantrieb folgen, die eine noch größere Reichweite bietet.
Ab November 2022: Fisker Ocean
Der 4,64 Meter lange Elektro-SUV Fisker Ocean (Bild unten) wird bei Magna-Steyr in Graz produziert und soll ebenfalls im November auf den Markt kommen. Die Reichweite liegt bei rund 400 Kilometer, die Leistung bei 200 kW (275 PS) für die Version mit Hinterradantrieb bzw. bei 397 kW (540 PS) für den Allradler. Die Highlights? Ein drehbarer Touchscreen sowie ein Solardach. Auch der California Mode ist ein Highlight – per Knopfdruck können alle Fenster und die Heckscheibe geöffnet werden.
Ende 2022: Mercedes EQS SUV
Auch wenn Mercedes plant, noch im Jahr 2022 den EQS SUV auf den Markt zu bringen, so gibt es aktuell noch kein genaueres Datum für den Marktstart. Der 5,13 Meter lange SUV kommt als Hecktriebler mit 265 kW (360 PS) bzw. als Allradler mit 400 kW (544 PS). Er ist der direkte Stuttgarter Konkurrent für BMW iX sowie Audi e-tron im Segment der luxuriösen Elektro-SUV. Ein paar Monate später wird der etwas kleinerer Bruder EQE SUV folgen.
Ab Jänner 2023: Lexus RZ 450e
Das zweite Elektroauto aus dem Hause Lexus wird für Jahresanfang 2023, genauer gesagt: für Januar, erwartet. Der SUV kommt mit ultradirekter Steer-by-wire-Lenkung, hat eine Länge von 4,80 Metern und ist mit einer 71 kWh-Batterie ausgestattet. Mit 230 kW ist er doch deutlich stärker als der bZ4X.
Im Lauf des Jahres 2023: Audi Q6 e-tron
Das absolute Highlight des Jahres 2023 soll der Audi Q6 e-tron werden. Dabei basiert der SUV, wie auch der Elektro-Macan von Porsche, auf der „Premium Platform Electric“ (PPE). Die Vorserienproduktion hat bereits im November 2021 begonnen; im ersten Halbjahr soll der neue Audi, der etwas kompakter ist als der e-tron, dann auf den Markt kommen.
Da es sich hier um ein wohl hochpreisiges Auto handeln will, ist es ratsam, Sportwetten Österreich zu nutzen, um nebenbei die Haushaltskasse aufzubessern.
Im Lauf des Jahres 2023: Kia EV9
Der fast fünf Meter lange, kastenförmig Luxus-SUV basiert auf der Konzernplattform E-GMP. Das heißt, es wird auch hier mit einem 800 Volt-System für schnelles Laden gearbeitet. Die Reichweite, so die ersten Angaben, soll bei rund 540 Kilometern liegen.
VW: MEB-Kleinwagen für unter 20.000 Euro könnte 2023 starten
Der von VW geplante MEB-Kleinwagen in Polo-Größe für unter 20.000 Euro wird wohl nicht vor 2023 in Serie gehen. Das geht aus einem britischen Medienbericht hervor – unter Berufung auf niemand Geringeren als VW-Chef Herbert Diess.
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Auf der IAA sagte der Konzernchef dem Magazin „Autocar“, das kleine Auto ergebe aus ökologischer Sicht „viel Sinn“. Er ergänzte jedoch, dass es unwahrscheinlich sei, dass die Serienversion vor 2023 auf den Markt kommen würde.
Der VW-Stromer im Polo-Format soll laut dem Magazin als Serienversion die Bezeichnung ID.1 tragen und von einem Kompakt-SUV namens ID.2 begleitet werden, das ebenfalls 2023 oder spätestens 2024 folgen soll. Klar ist, dass Volkswagen sich die Modellbezeichnungen ID.1 bis ID.9 und ID.1X bis ID.9X hat schützen lassen. Ob das „X“ für SUV-Modelle oder deren Allrad-Varianten benutzt werden soll, ist aber nicht bekannt.
Einer der Hauptgründe, warum VW nach dem ID.3 zunächst größere MEB-Modelle wie den ID. Crozz (vermutlich als ID.4) bringen will und erst später ein kleineres Elektroauto, sind die Kosten. „Es ist wirklich schwierig, eine angemessene Reichweite für ein Auto unter 20.000 Euro zu erreichen“, sagte Diess. „Es ist noch ein langer Weg.“
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Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann bestätigte gegenüber „Autocar“, dass die bereits bekannten Crozz-, Buzz-, Vizzion- und Roomz-Studien die nächsten Serienfahrzeuge auf MEB-Basis werden sollen. „Langfristig müssen wir die Preise deutlich senken und aggressiver werden“, sagte Stackmann zu dem kleineren MEB-Stromer.
Über das Elektroauto in Polo-Größe wurde bereits im vergangenen Herbst spekuliert – in damaligen Berichten wurden Stückzahlen von bis zu 200.000 Exemplaren jährlich und das Werk Emden als wahrscheinlicher Produktionsstandort genannt. Technische Daten des Antriebs gingen aus den Berichten jedoch nicht hervor.
„Autocar“ spekuliert jetzt über eine Reichweite von „mehr als 300 Kilometern“. Aus Kostengründen werde der ID.1 „wahrscheinlich ausschließlich mit Frontantrieb“ angeboten – der ID.3 verfügt bekanntermaßen über einen Heckmotor, technisch ist auch ein Allrad mit zusätzlichem Frontmotor möglich.
Auch das britische Magazin ist sich sicher, dass der ID.1 in Emden gebaut werden soll. „Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, ob das neue Einstiegsmodell für IDs in anderen Fabriken hergestellt wird“, schreibt „Autocar“. Eine Ausnahme: Gerüchten zufolge könne der ID.1 als Grundlage für ein neues Modell des 2018 gegründeten China-Joint-Ventures SOL (gemeinsam mit JAC) dienen.
Update 14.10.2019: Inzwischen hat VW den Bericht weitestgehend bestätigt. „Wir arbeiten an einem E-Citycar, das weniger als 20.000 Euro kosten soll. Wir wollen ein solches Fahrzeug 2023/2024 auf den Markt bringen“, sagte VW-Chefstratege Michael Jost der Automobilwoche. Der Wagen soll auf einer technisch abgespeckten Version des MEB aufbauen, im Innenraum so viel Platz bieten wie ein T-Cross und 220 bis 250 km Reichweite bieten und in Bratislava gebaut werden. Das Produktionsziel für das im Werk Bratislava gebaute Auto soll bei bis zu 200.000 Fahrzeuge pro Jahr liegen.
automobilwoche.de (Update)