VW will in der Zelltechnologie von E-Autos „führend sein“
VW will in der Zelltechnologie von E-Autos „führend sein“
Von: Alexander Eser-Ruperti
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Bei Volkswagen setzt man voll auf das VW-Elektroauto und verspricht Fortschritt bei der Reichweite. Auch in der Zelltechnologie sind die Pläne groß.
Wolfsburg – Volkswagen kämpft weiter um seine Rolle als Vorreiter in der Elektromobilität. In Wolfsburg gibt man große Ziele für das VW-Elektroauto aus, die Investitionen des Konzerns in die neue Antriebsform sind riesig. Das Unternehmen aus Niedersachsen macht bemerkenswerte Versprechungen, was die Reichweite seiner E-Autos angeht und formuliert ambitionierte Ziele im Bereich der Zelltechnologie. Was ist bei VW, wo zuletzt auch Wasserstoff-Autos vorangetrieben wurden, genau geplant?
Elektroauto: VW will bei E-Autos „führend sein in der Zelltechnologie“
Eines der größten Problemkinder der E-Mobilität ist die Batterietechnologie für E-Autos. Bei Volkswagen, wo es wegen des Ukraine-Kriegs zuletzt Produktionsausfälle gab, ist hierfür unter anderem Thomas Schmall verantwortlich. Er kümmert sich als Konzernvorstand Technik der Volkswagen AG und CEO der Volkswagen Group Components auch um die Bereiche Ladeinfrastruktur und Batterien bei den VW-Elektroautos. Das Feld ist umkämpft: Die E-Mobilität ist die Antriebsform der Zukunft, es winken Milliardengewinne mit E-Autos. Verschiedene Hersteller liefern sich ein Rennen in der Batterietechnologie. In Wolfsburg sind die Ziele dabei ambitioniert. Schmall sagte erst kürzlich im Porsche Consulting Magazin: „Wir wollen führend sein in der Zelltechnologie.“
Bei Volkswagen hat man derzeit große Pläne für das VW-Elektroauto. (Archivbild) © Volkswagen
Bis dahin ist bei VW noch einiges zu tun, bisher führen Anbieter aus Asien das Feld bei den Elektroautos und den Batterien bei E-Autos an. Wie die Website Elektroauto-News berichtet, gibt es einen Plan, um das zu ändern: Volkswagen will umdenken, und seine VW-Elektroautos um die Batterie herum entwerfen. Schmall verspricht sich davon, die Produktion zu vereinheitlichen: Es soll eine Einheitszelle geschaffen werden, die schon ab 2025 Bestandteil von 80 Prozent aller Fahrzeuge des Konzerns sein könnte.
VW-Elektroauto: Neuer Ansatz durch Einheitszelle der Batterie für E-Autos von Volkswagen
Sie soll nicht extern verbaut werden, viel mehr soll das Auto um die Zelle herum entstehen. Das ist ein neuer Ansatz, der auf die Bedeutung der Zellen schließen lässt. Auch für Retro-Fans gibt es derweil gute Nachrichten: Noch dieses Jahr kommt ein Kultmodell zurück – als VW-Elektroauto ID.Buzz.
Volkswagen überarbeitet seine VW-Elektroautos und verspricht E-Autos mit einer Reichweite von 700 Kilometern
Die Pläne für die Zelltechnologie zeigen, wie viel man bei Volkswagen derzeit setzt in die Entwicklung von E-Autos, für das VW-Elektroauto plant der Konzern auch in Niedersachsen Mega-Investitionen. VW befindet sich im Umbruch, auch andernorts wird zunehmend auf E-Mobilität umgestellt. Die Konkurrenz ist groß, die Pläne des Herstellers Vinfast für eine Fabrik in Deutschland etwa setzen VW unter Druck. In Wolfsburg will man deshalb die Elektroauto-Plattform überarbeiten – und verspricht Reichweiten von bis zu 700 Kilometern, wie berichtet. Das wäre ein deutlicher Anstieg: Laut der Website hält bisher der VW ID.3 Pro S den Rekord – mit 553 Kilometern.
Die Fahrzeuge anderer Anbieter haben in diesem Bereich die Nase vorne, VW mit seinen E-Autos will nachziehen. Volkswagen plant darüber hinaus auch seine Ladeleistung deutlich auszubauen, der Standard soll gehoben werden, ebenso gibt es Pläne für eine schnellere Beschleunigung. Grundlage hierfür ist die überarbeitete Elektroauto-Plattform MEB. Eine Steigerung der Batteriekapazität für Elektroautos ist in diesem Rahmen nicht unwahrscheinlich. Die Pläne, die VW auf dem UBS Paris Electric Car Day Anfang April vorgestellt hatte, sind ambitioniert – doch das müssen sie auch sein. Die Konkurrenz schläft nicht, im Gegenteil.
E-Autos: Volkswagen macht derzeit nicht nur mit VW-Elektroautos Schlagzeilen
In Wolfsburg wäre es vielen vermutlich am liebsten, nur die technischen Innovationen rund um das VW-Elektroauto würden Schlagzeilen machen. Der niedersächsische Autobauer hat in der Außendarstellung derzeit andere Probleme, als etwa den Vorsprung anderer Hersteller bei der Reichweite von E-Autos: Volkswagen gibt im Umgang mit der Firmenvergangenheit in Brasilien derzeit ein mehr als unglückliches Bild ab. Der Konzern beteiligte sich zu Zeiten der Militärdiktatur in Brasilien aktiv an der Verfolgung von politischen Gegnern des Regimes. Trotz Erklärungen des Autobauers, sich „seiner historischen Verantwortung bewusst zu sein“, fehlen nach wie vor ein Schuldeingeständnis oder eine Entschuldigung.
Zwar verpflichtete sich Volkswagen im Rahmen eines Vergleichs mit der brasilianischen Justiz 2020 zu einer Zahlung von 5,5 Millionen Euro, wovon rund die Hälfte an damalige Opfer gehen soll, eine Entschuldigung ist das jedoch nicht. Das zeigen auch die Vergleichsunterlagen, die dem NDR vorliegen. VW schrieb dort: „Volkswagen Brasilien schließt diesen Vergleich ab, ohne jegliche eigene Verantwortung der Firma, ihrer Leitung, ihrer Angestellten oder Mitarbeiter anzuerkennen, für die Taten und Fakten, die in den Akten des Ermittlungsverfahrens untersucht wurden.“ Man würde sich wünschen, VW wäre in der ehrlichen Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit ebenso ambitioniert, wie in anderen Bereichen.
Volkswagen beginnt 2023 mit Werksneubau für Elektroauto Trinity
Der Aufsichtsrat von Volkswagen hat endgültig den Bau eines neuen Werks für das künftig zentrale Elektromodell Trinity in Wolfsburg auf den Weg gebracht. Gut zwei Milliarden Euro lässt sich der Konzern die Fabrik kosten, Beginn der Arbeiten soll im Frühjahr 2023 sein. Der gänzlich neu konzipierte Fertigungsstandort wird – wie bereits in früheren Entscheidungsrunden angedeutet – in direkter Nachbarschaft des Stammsitzes hochgezogen: an der Nordseite des bisherigen Geländes im Wolfsburger Stadtteil Warmenau.

"Damit stärken wir nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit des Stammwerks und geben der Belegschaft eine starke Langfristperspektive", sagte Kernmarkenchef Ralf Brandstätter nach Beratungen des Kontrollgremiums am Freitag. Produktionsstart für den Trinity soll im Jahr 2026 sein.
Das Hauptwerk wird parallel dazu für weitere E-Autos und solche mit konventionellem Antrieb geöffnet und später grundlegend umgerüstet. Mit der daneben angesiedelten Trinity-Fabrik will Volkswagen unter anderem bei der Produktionstechnik zum US-Konkurrenten Tesla aufschließen. Sie soll aber auch Vorbild für den Umbau vieler eigener Standorte sein.
Reichweite 700 km, Autonomie auf Level 4
Die Amerikaner erhielten ebenfalls am Freitag die Genehmigung für ihr eigenes neues Werk in Grünheide bei Berlin – nur rund 200 Kilometer Luftlinie von der Volkswagen-Zentrale entfernt. Für den Trinity peilt VW ähnlich wie Tesla in seinen "Gigafabriken" eine Fertigungszeit von zehn Stunden je Wagen an. Volkswagens batterieelektrisches Modell mit einer geplanten Reichweite von 700 km soll konzerneigene Software enthalten und stark vernetzt werden, auch schon mit Systemen für das autonome Fahren auf Level 4.
Der Trinity wird auf einer neuen Großserien-Plattform namens SSP entwickelt. Sie soll während ihrer Laufzeit die Grundlage von insgesamt über 40 Millionen Fahrzeugen aus dem VW-Konzern sein. Für Betriebsratschefin Daniela Cavallo ist die Entscheidung eine wichtige Etappe in der Neuaufstellung des Stammsitzes – zuletzt hatte es bei Volkswagen hitzige Debatten über in der Chipkrise unterausgelastete Kapazitäten und den späten Start von E-Modellen in Wolfsburg gegeben.
Schon lange vor Trinity soll der Heimatstandort ab 2023 einen Teil der Produktion des Elektro-Kompaktwagens ID.3 abbekommen. Dieser wurde innerhalb Europas bisher im sächsischen Zwickau gefertigt. "Die Wurzel unseres Unternehmens bleibt das Kraftzentrum des Konzerns und gewinnt weiter an Bedeutung", meinte Cavallo. Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie kürzlich: "Wir brauchen das Projekt vor allem für die Transformation, also um die Beschäftigten, die wir jetzt hier an Bord haben, weiterhin mit Arbeit zu versorgen."
Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufseher Stephan Weil (SPD) erklärte, die gesamte Produktion des Autobauers in seinem Land solle über mehrere Stufen CO₂-neutral werden. Der Konzern will mit dem Beschluss einer zweiten Fabrik in Wolfsburg überdies sicherstellen, dass neue Projekte enger miteinander verzahnt werden. "Der große Vorteil dieser Lösung liegt in der Effizienz", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian der dpa. "So belasten wir nicht die Produktionsanläufe neuer Autos im Stammwerk durch umfangreiche Umbauarbeiten und können es gleichzeitig nach dem Vorbild der neuen Fabrik umrüsten."
Fahrzeug- und IT-Entwicklung wachsen zusammen
Eine Kernrolle spielt Trinity auch im Umbau der Fahrzeugentwicklung. Im neuen Entwicklerhauptquartier "Campus Sandkamp", das 800 Millionen Euro kostet und dessen Baubeginn noch für 2022 erwartet wird, will der zuständige Vorstand Thomas Ulbrich die Prozesse stärker mit der Arbeit von IT-Experten und anderen Abteilungen vernetzen.
Laut Aussage Cavallos ist mit der Führung zudem besprochen, dass "wir rund um Trinity hier in Wolfsburg die Felder Batterie, Laden und Digitalisierung ausbauen". Ein Kompetenzzentrum gibt es bereits in Salzgitter, eine Batteriezellfabrik wird dort angeschlossen. Weitere europäische Zellwerke sind in Planung, Standorte stehen laut VW außer Skellefteå in Schweden offiziell noch nicht fest und werden wegen der wirtschaftlichen Randbedingungen mit der Politik verhandelt.
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Grundsätzlich hatte der VW-Aufsichtsrat die Trinity-Planungen schon Ende 2021 abgesegnet – der genaue Bauplatz war noch offen. Die Bauzulassung für das Tesla-Werk in Brandenburg nannte der dortige Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) einen "kleinen Sonnenstrahl in schwierigen Zeiten": "Wir haben mit vereinten Kräften hart gearbeitet." Die E-Auto-Produktion könnte in einigen Wochen starten.
Tesla plant in einer ersten Phase bis zu 500.000 Autos pro Jahr mit rund 12.000 Beschäftigten. Volkswagen hatte in Wolfsburg im vorigen Jahr nur etwas weniger als 400.000 Autos fertig bekommen, Hauptgrund für den Tiefstand seit Ende der 1950er Jahre war der Chipmangel.
(fpi)
VW ID.7: Das ist der Elektro-Passat
VW ID.7 als Limousine und Kombi Elektro-Passat mit mehr als 600 km Reichweite
Volkswagen zeigt mit der seriennahen Studie "ID. Aero" wie eine künftige Elektro-Limouine in der gehobenen Mittelklasse aussieht. Der Elektro-Passat wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 in China auf den Markt kommen, ab 2023 läuft das Modell dann für den europäischen Markt in Emden vom Band. Nun hat unser Zeichner die Kombi-Version des ID.7 visualisiert.
Der ID. Aero ist das zweite Modell das Volkswagen als Weltauto nach dem ID.4 auflegt und in den Regionen USA, Europa und China anbieten wird. Es entspricht weitgehend dem künftigen Serienmodell und steht in einer Linie mit der Limousinen-Studie "ID. Vizzion" und dem Kombi-Conceptcar "ID. Space Vizzion".
ID. Aero mit niedrigem cW-Wert
Volkswagen stellt die Studie und natürlich auch das Serienmodell auf den Modularen Elektrobaukasten (MEB). Entsprechend lehnt sich die Technik an die bereits bekannten ID-Modelle an. Der Akku kommt netto auf 77 kWh und soll dank der optimierten Aerodynamik 620 Kilometer nach WLTP ermöglichen. Den dafür wichtigen Luftwiderstandsbeiwert (cW) gibt VW mit 0,23 an. Als "Kind" des MEB ist der ID. Aero digital vernetzt und kann via Over-the-Air geupdatet werden. Dazu erlaubt der Baukasten kurze Überhänge und einen langen Radstand für mehr Platz im Innenraum.
Optisch zeigt sich das fünf Meter lange Modell als typischer Vertreter der ID-Familie. Die Fronthaube ist stark gewölbt, zwischen den LED-Matrix-Scheinwerfern im Wabenlook ist ein Lichtband verbaut. Die untere Fensterlinie ist geschwungen, in den ausgestellten Radhäusern drehen sich 22 Zoll große Bi-Color-Räder im Turbinenstil. Zahlreiche Sicken prägen die Seiten, die klassischen Türgriffe sind durch beleuchtete Touchflächen ersetzt worden. Zum Heck hin neigt sich das Dach sanft. Als Abschluss zeigt sich ein Stummelheck mit Abrisskante und niedrigen Leuchten, die ebenfalls wieder mit einem Band verbunden sind. Die Schürze wirkt massiv.
Die Studie ist in einem hellen Blau-Metallic lackiert, das je nach Lichteinfall golden schimmert. Als Kontrast ist das Dach hochglänzend in Schwarz ausgeführt.
Leichte Änderungen für das Serienmodell
Neben der Studie hat Volkswagen bereits das Serienmodell in der Mache, entsprechende Erlkönige hat unser Fotograf schon abgeschossen. Der Elektro-Passat als Limousine zeigt sich mit einer getarnten Front, deren Grill und Scheinwerfer aufgeklebt sind. Unter der Tarn-Folie zeichnen sich schmale Scheinwerfer ab, die weiter zur Mitte streben. Wie bei der Studie erscheint die Fronthaube gewölbt, an der Seite sind Türgriffe und Griffmulden zu sehen. Die Seitenspiegel thronen statt auf einem filigranen Flügel auf einem massiveren Träger. Der hintere Bereich des Fensterbands besteht aus einer massiveren D-Säule. Der angedeutete "Hofmeisterknick" im Heckfensterdreieck dient lediglich Tarnungszwecken; hier verläuft die Linie weiter waagerecht. Die Leuchten am Heck ragen zwar ebenfalls weit in den Kofferraum hinein, fallen jedoch deutlich schmaler aus. Die Schürze trägt noch Auspuffblenden, die natürlich nur zur Tarnung angebracht sind, um das finale Design zu verschleiern.
Der Aero lehnt sich technisch an die anderen MEB-Modelle an. Aktuell bietet VW zum Beispiel im ID.4 eine 52-kWh-Batterie, die für 345 Kilometer Reichweite gut ist. Der 149 PS starke E-Motor mit 200 Nm Drehmoment wirkt auf die Hinterachse. Als Performance-Modell mit gleichem Akku und gleicher Reichweite sind 170 PS und 310 Nm drin. Im ID.4 Pro verbaut VW den 77-kWh-Akku, der 518 WLTP-Kilometer ermöglicht. Der E-Motor schafft 204 PS und stellt 310 Nm bereit. In der GTX-Version mit Allradantrieb sind es dann 299 PS bzw. 220 kW aus dem großen Akku.
Das Modell, intern "Aero B" genannt "ist unsere Interpretation von nachhaltigem Premium. Er punktet in allen Dimensionen elektrischer Performance", erklärte VW-Chef Brandstätter unlängst auf dem Online-Karrierenetzwerk LinkedIn. "Dank unseres kontinuierlich verbesserten MEB lässt er sich superschnell laden und bietet von allem ein bisschen mehr: mehr Platz, mehr Reichweite, mehr Beschleunigung und mehr Höchstgeschwindigkeit."
Der VW ID. Aero wird ID.7 – Kombi mit Namenszusatz
Das Modell soll nach Angaben von Brandstätter über ein "hochwertiges Interieur" mit "viel Platz" verfügen. Der VW-Marken-Chef vergleicht das Platzangebot mit dem VW Phaeton. Wie CEO Herbert Diess bei der Vorstellung der neuen VW-Unternehmensstrategie "New Auto" im Juli 2021 bestätigte, trägt die elektrische Passat-Baureihe den Namen ID.6.; diese Modellbezeichnung hat man unterdessen kassiert und für das Trinity-Modell reserviert. Stattdessen soll der Aero in der Serie ID.7 heißen, die Kombiversion wird ab 2024 einen Namenszusatz erhalten. Die Nomenklatur ist insoweit nicht ungewöhnlich, als dass VW in China bereits mit seinen zwei Joint Venture-Partnern ID.6-Modelle als SUV am Start hat. Volkswagen hat sich die gesamte Bandbreite an ID-Namen (ID.1 bis ID.9) schützen lassen. Unterhalb des ID.3 kommen noch die Kleinwagen ID.1 und ID.2, ein ID.8 als Elektro-Entsprechung für den VW Atlas ist ebenfalls bestätigt.
Limo-Studie Vizzion mit 665 Kilometer Reichweite
2018 zeigte VW mit dem ID. Vizzion eine Limousinen-Studie auf dem Autosalon Genf. Das Modell mit einem Radstand von 3,10 Meter verfügte über die größte MEB-Batteriekapazität von 111 kWh und sollte eine theoretische Reichweite von 665 Kilometern ermöglichen. Die große Batterie versorgte einen 75-kW-Motor vorn und einen mit 150 kW hinten. Die Systemleistung des Allradlers gab VW mit 225 kW (306 PS) an.
2019 hatte VW dann auf der L.A. Auto Show den ID. Space Vizzion als Kombi-Studie präsentiert. Das Concept Car ist mit 4,96 Metern sieben Zentimeter länger als der VW Passat und fünf Zentimeter (1,53 Meter) höher. Außerdem verfügt es über einen 16 Zentimeter längeren Radstand. Den Antrieb übernimmt ein Elektromotor an der Hinterachse, der 205 kW leistet. Für die Energieversorgung ist eine Lithium-Ionen-Batterie mit 82 kWh Energiegehalt zuständig, die nach WLTP eine Reichweite von 590 Kilometern ermöglichen soll. Als Option war ein Allradantrieb mit einem zusätzlichen Frontmotor mit 75 kW Leistung möglich. Mit ihm steigerte sich die Systemleistung auf 250 kW.
Umfrage 45918 Mal abgestimmt Verfolgt VW mit seinen ID-Modellen die richtige Strategie? Ja. Die Zukunft ist batterieelektrisch, und da ist VW ganz vorn dabei. Nein. Man muss weiter technologieoffen bleiben. VW setzt aufs falsche Pferd. mehr lesen
Fazit
Auch beim Passat stehen die Zeichen auf Elektro. Die Studie VW ID. Aero nimmt jetzt die kommende Elektro-Limousine auf MEB-Basis vorweg. Ab 2024 kommt dann auch die Kombiversion auf den Markt.