BMW Motorsport und die DTM: Das Ende einer Ära.
Vom werksseitigen Ausstieg bis zum Wiedereinstieg vergehen genau 20 Jahre. Kurze Zeit nach dem Ende des Formel-1-Engagements kehrt BMW Motorsport 2012 mit dem BMW M3 DTM in die beste Tourenwagen-Rennserie der Welt zurück. Und auch diesmal wieder mit einem Paukenschlag. Schon im zweiten Rennen steht Bruno Spengler nach dem Sieg in seinem schwarzen BMW Bank M3 DTM auf dem Lausitzring ganz oben auf dem Podium. So früh hatten nach einer derartig langen DTM-Pause nicht einmal die kühnsten Optimisten mit diesem Triumph gerechnet. Doch es kam noch besser: Nach insgesamt vier Saisonsiegen und einem dramatischen Finale gegen Gary Paffett in Hockenheim krönte sich Spengler im Comeback-Jahr von BMW Motorsport in der DTM zum Champion. Gleichzeitig räumten BMW und das BMW Team Schnitzer den Hersteller- und den Teamtitel ab.
Nach zwei Saisons mit insgesamt zehn Siegen, einem weiteren Herstellertitel für BMW 2013 und der Vizemeisterschaft für Augusto Farfus war die Zeit des BMW M3 DTM zu Ende. An seine Stelle trat der BMW M4 DTM. Und was soll man sagen? Der nächste Paukenschlag folgte prompt: Marco Wittmann fuhr direkt im ersten Rennen in Hockenheim zum Sieg und läutete damit eine fantastische Saison ein. Wittmann gewann vier Rennen und sicherte sich 2014 in souveräner Manier seinen ersten DTM-Fahrertitel. Ein Kunststück, das ihm zwei Jahre später ein weiteres Mal gelang. Wittmann ist somit der einzige BMW Pilot und gleichzeitig der jüngste Fahrer in der DTM-Historie, der sich zweimal zum Champion krönen konnte. Und er setzte darüber hinaus noch einen weiteren Glanzpunkt: Beim Saisonauftakt 2019 in Hockenheim trug er sich als erster Sieger in einem BMW M4 DTM Turbo nach Class-1-Reglement in die Geschichtsbücher ein. Die Ära der Turbomotoren hatte begonnen – und sie hätte eigentlich länger dauern sollen als lediglich zwei Jahre. Doch nach den Ausstiegen zunächst von Mercedes und dann von Audi ging das zweite Kapitel der DTM mit dem Saisonfinale 2020 zu Ende. Der BMW M4 DTM hat zwischen 2014 und 2020 30 Siege, zwei Fahrer-, einen Team- und einen Herstellertitel eingefahren.
Elektrische Rennserien im Überblick - e-Formel.de
E-Motorsport: Elektrische Rennserien
Neben der Formel E und der Extreme E gibt es inzwischen einige weitere vollelektrische Rennserien. Dazu zählen völlig neu geschaffene Kategorien wie zum Beispiel die ETCR, aber auch bekannte Serien wie die Rallyecross-Weltmeisterschaft WRX, die ihre Rennen seit 2022 elektrisch austrägt. In unserem Bereich "E-Serien" berichten wir über all diese Meisterschaften.
Pure ETCR ETCR Die ETCR ist die erste vollelektrische Tourenwagenserie. Bereits in der Debütsaison 2021 (damals noch "Pure ETCR") traten mit Cupra und Hyundai zwei vollwertige Hersteller an. Hinzu kam das Team Romeo Ferraris, das eine elektrifizierte Alfa Romeo Julia einsetzte. Seit 2022 gehört die Serie als "FIA eTouring Car World Cup" zum internationalen Automobil-Dachverband FIA. ETCR
RX2e (Twitter) RX2e Championship Die FIA RX2e Championship ist die erste Rallyecross-Serie, die ihre Veranstaltungen ausschließlich mit batterieelektrischen Fahrzeugen durchführt. Sie absolvierte im Jahr 2021 ihre erste Saison als eine Art Vorhut im Rahmenprogramm der Rallyecross-Weltmeisterschaft WRX, die 2022 ebenfalls elektrisch wird. RX2e
MotoE MotoE Der "FIM Enel MotoE World Cup" ist eine elektrische Motorrad-Rennserie im Rahmenprogramm der MotoGP. Die erste MotoE-Saison fand bereits im Jahr 2019 statt. In kurzen Weltcup-Sprintrennen kommen Einheitsmotorräder zum Einsatz. MotoE
Jaguar Racing Jaguar I-Pace eTrophy Die Jaguar I-Pace eTrophy war der erste vollelektrische Markenpokal im Rahmenprogramm der Formel E. In den Saisons 2018/19 und 2019/20 fuhren modifizierte Versionen des Jaguar I-Pace mit bis zu 325 kW Leistung im Rahmen der meisten E-Prix um die Meisterschaft. Jaguar I-Pace eTrophy
E1 Series E1 Series Die UIM E1 World Electric Powerboat Series ist die erste Rennserie für elektrische Motorboote. Die von Alejandro Agag initiierte E1 Series will ab 2023 Tragflügelboote gegeneinander antreten lassen, um auf die Folgen des Klimawandels für Flüsse, Seen und Ozeane aufmerksam zu machen. E1 Series
ERA ERA (Electric Racing Academy) Die "Electric Racing Academy" ist eine Nachwuchsserie für elektrische Formelfahrzeuge. Im Sommer 2022 will die ERA mit Einheitsautos auf Formel-4-Niveau ihre erste reguläre Saison austragen und junge Talente an den E-Rennsport heranführen. ERA
Roborace Roborace Roborace ist eine Motorsport-Kategorie mit autonom fahrenden Rennwagen. Im Sommer 2019 startete Roborace in seine "Alpha-Saison", in der zunächst menschliche Fahrer gegen KI-Fahrzeuge antraten, um den Algorithmus zu trainieren. Eines Tages sollen Maschinen gegeneinander antreten. Roborace
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KW zeichnet die besten Teams der Nordschleife aus!
Seit mehreren Jahren zeichnet KW im Rahmen der Essen Motor Show auch immer die erfolgreichsten Rennställe der Nordschleife aus. Beim KW Sportpokal steht dabei nicht die Speerspitze der schnellen GT3-Rennfahrzeuge im Rampenlicht, sondern die kleinen “Underdogs” und Breitensportler die in ihren jeweiligen Klassen gewinnen.

Mit kleinen Budgets, ehrenamtlichem Engagement ihrer Helfer und jeder Menge Herzblut sorgen die kleinen Privatteams für die große Popularität der VLN-Langstreckenmeisterschaft und dem ADAC Zürich 24h-Rennen Nürburgring auf der Nordschleife. Der beliebte VLN-Streckensprecher Wolfgang Drabiniok, bekannt durch seine “Rollende Sprecherkabine”, moderierte die Veranstaltung und Jürgen Wohlfarth von KW automotive überreichte die Sachpreise mit einem Gesamtwert von über 10.000 Euro.
Rent2Drive Racing startete in der Motorsportsaison 2015 auf der Nordschleife in der VLN-Langstreckenmeisterschaft mit drei BMW. Die beiden BMW M3 (E46 Baureihe) traten in der VLN in der SP6 an und der BMW M235i Racing kämpfte um Punkte im BMW M235i Cup in den Cup-5-Klassen der VLN und des legendären 24h-Rennens. In der Wertung des KW Sportpokals erzielte das Team um David Ackermann insgesamt 54,33 Punkte und erreichte den neunten Platz in der “KW-Sportpokal-Wertung”.
Beim 24h-Rennen und der VLN ist seit Jahren das Team “AutoArenA Motorsport” ebenfalls immer mit von der Partie. Der ebenfalls mit einem KW Competition Rennsportfahrwerk ausgerüstete Mercedes-Benz C230 (Klasse V4) wurde auf der Essen Motor Show mit dem achten Platz im KW Sportpokal (60,03 Punkte) ausgezeichnet.
Das Team Derscheid Motorsport gewann 2014 zum ersten Mal in ihrer langjährigen Motorsport-Karriere die VLN-Meisterschaft und sorgte so für einen historischen BMW-Sieg!
2015 lief es für das BMW-Fans in der VLN weniger erfolgreich, dennoch freuen sich Rolf Derscheid und sein gesamtes Team über die 65,24 Zähler im KW Sportpokal und dem somit siebten Platz.
TKS-Motorsport tritt ebenfalls in der Cup-5-Klasse in der VLN an. Als Rennwagen nutzen die “TKS-ler” einen M235i Racing mit dem sie im Rahmen des KW Sportpokals 72,04 Punkte erzielten und so mit dem sechsten Platz ausgezeichnet wurden.
Leider waren die amtierenden Gewinner der VLN-Meisterschaft 2015, Tim und Dirk Groneck, aus terminlichen Gründen verhindert und den Preis für den fünften Platz im KW Sportpokal nahm freundlicherweise ihre Schwester entgegen. Das “Clio-Team” erzielte mit ihrem in der SP3 startendem Renault 83,53 Zähler.
In mehren Klassen (SP6, SP7, SP10, V5) schickte PROsport Performance fünf Porsche durch die Grüne Hölle und erzielte in der Teamwertung des KW Sportpokal 84,99 Punkte – was für den vierten Platz reichte.
Der neue Meister der RCN-Meisterschaft ist Christian Büllesbach von PIXUM Team Adrenalin Motorsport. Daneben startet das Team mit ihren BMW M235i Racing (Cup 5) auch beim 24h-Rennen und der VLN. Im KW Sportpokal 2015 erzielten die BMW-Fahrer, die in der VLN auch einen E92 ins Feld schicken, 86,88 Punkte und kamen so auf den dritten Platz der “KW-Sportpokal-Wertung”.
Auch der zweite Platz des KW Sporpokals ist 2015 fest in “weißblauer Hand”: Daniel Sorg von Sorg Rennsport hat in den Rennen auf der Nürburgring Nordschleife sechs BMW auf der Strecke. Das Team erzielte in unserer Wertung 92,34 Punkte.
Zwei Aston Martin, zwei Porsche Cayman und ein BMW M235i Racing sind die “Pferde” von Teamchef Matthias Holle, die nicht nur bei der VLN starten, sondern zum Teil auch beim 24h-Rennen. Beim KW Sportpokal “fuhr” das Team Mathol Racing auf den ersten Platz. Der KW Sportpokal ist eine Teamwertung. Teilnehmen kann jedes Fahrzeug das mit KW Competition Produkten ausgestattet ist und gemäß Reglement die Pflichtbeklebung trägt. Pro Lauf nimmt ein berechtigtes Fahrzeug pro Team an der Wertung teil.
Gewertet wird das berechtigte Fahrzeug mit den meisten Punkten des jeweiligen Rennlaufs. In die Wertung gehen die von der VLN vergebenen Punkte des jeweiligen Fahrzeugs und Laufs ein.
Für die erfolgreiche Teilnahme am 24h Rennen werden Zusatzpunkte für die Platzierungen in der Klasse vergeben. Beim 24h-Rennen gibt es folgende Punkteverteilung: 1. Platz (20 Punkte); 2. Platz (15 Punkte); 3. Platz (10 Punkte); 4. Platz (5. Punkte). Beim KW Sportpokal gibt es kein Streichresultat.
Warum so viele Teams auf der Nürburgring Nordschleife auf KW Competition vertrauen, seht ihr in dem obigen Video.