Ist dies die sicherste Garage der Welt?
Sie haben eine ansehnliche Autosammlung, die Sie schützen wollen? Diese Firma baut Ihnen einen Luxusbunker auf NATO-Niveau
Sie haben es geschafft, sich auf die Liste für den neuen 552.000 £ teuren Prodrive P25 zu setzen und machen sich Sorgen, dass Horden von Rallye-Fans kommen und ihn begutachten wollen? Nun, eine Firma namens Oppidum verspricht jetzt „ein neues Konzept für unterirdische Wohnhäuser“, die im Wesentlichen wie die sichersten Tiefgaragen aussehen, die Sie je (oder nie) sehen werden.
Offenbar wird jedes Oppidum unter dem „bestehenden Anwesen“ des Kunden versteckt und verfügt über einen Schutz auf NATO-Niveau, der bei Bedarf ein wenig mehr als eine Garage umfasst. Offenbar können die Käufer eine Kunstgalerie, Konferenzräume, Schlafzimmer, einen Innengarten und ein Spa einrichten. Wir würden uns allerdings nur für den Autostellplatz entscheiden, ta. Es gibt keinen besseren Ort, um einen klapprigen alten 205 GTI unterzubringen.
Mit Ihrem Oppidum (offenbar das lateinische Wort für eine befestigte Siedlung) erhalten Sie einen unabhängigen, netzunabhängigen Betrieb und einen bis zu 1.000 Quadratmeter großen Bunker nach Militärstandard. Der Garagenbereich ist als Parc Fermé bekannt und kann durch ein internes Sicherheitstor mit einer – vom Boden aus fast unsichtbaren – hydraulisch betätigten Rampe bewacht werden, über die Sie Ihre Autos ein- und ausfahren können. Ein echter Bond-Bösewicht, nicht wahr?
Andere Eingänge sind mit zwei speziell angefertigten Schleusentüren verschlossen, die offenbar von einem „multibiometrischen Lesegerät, das gleichzeitig Gesicht, Iris, Handfläche und Fingerabdrücke scannt“, kontrolliert werden. Verdammt.
Neuer Zwischenfall mit Schumi II
Sicherheits-Chef warnt: "Du fährst unter Beobachtung!" FIA-Boss droht mit Sperre , Villeneuve dreht weiter durch! Diesmal krachte es in der Box

Kuala Lumpur – Malaysia gilt als modernste und sicherste Rennstrecke der Welt. Und dennoch geht die Angst im Fahrerlager um. Ist „Sepang“ auch sicher genug für einen wie Pisten-Rambo Jacques Villeneuve? FIA-Sicherheits-Chef Charlie Whiting nahm den Kanadier nach dem freien Training (Villeneuve nur Elfter) zur Seite. „Du fährst hier unter strenger Beobachtung.“ Whiting kam zu Ohren, dass der BAR-Pilot außerhalb des Cockpits Amok sprach. Villeneuve schlich in die Williams-Box, ging auf (verbalen) Crash-Kurs mit Schumi II. „Ich möchte dich darum bitten, die Schuld für den Tod des Streckenpostens in Australien nicht weiter auf mich zu schieben“, donnerte der Ex-Champ. Ralf, total geschockt: „Das habe ich nie getan. Im Gegenteil, ich habe von einem Rennunfall gesprochen.“ Die Form, in der Villeneuve sein Gewissen beruhigen will, findet auch FIA-Boss Max Mosley merkwürdig. Er kündigt an, künftig Formel-1-Rambos aus dem Verkehr zu ziehen. „Wir haben die Möglichkeit, Fahrer auf unbestimmte Zeit zu sperren.“ Villeneuve verdreht Tatsachen: „Ralf war außergewöhnlich langsam. Langsamer als jeder andere. Er hätte nicht in der Mitte bleiben dürfen, nach rechts oder links ausweichen und mir Platz zum Reagieren geben müssen. Weil er aber 30 Meter früher als normal bremste, konnte ich nichts machen.“ Was treibt den Kanadier? Zum einen der Frust. Nach seinem Titel 1997 kein Sieg mehr. Derzeit schlechtester aller 4 Honda-Piloten. Außerdem, erklärt BZ-Kolumnist Heiner Buchinger: „Würde er sich die Schuld am Tod des Streckenpostens eingestehen, könnte sich Villeneuve nie wieder in einen Rennwagen setzen.“ Vorschlag Ralf Schumacher: „Wir können ja Straßenschilder aufstellen, die sagen: Oh, bitte, fahr du doch vor.“
Das sind die zehn besten Sportwagen der Welt
Unsere Auswahl hat natürlich Grenzen, auch deshalb, weil es hier und da Garagen gibt, in denen Einzelstücke stehen, die mit deutlich mehr als 1.000 PS unterwegs sind. Die Erbauer solcher Exoten sind in aller Regel Kleinstunternehmer, manchmal auch Bastler, Enthusiasten und auch Träumer. Wir haben uns für Fahrzeuge etablierter Hersteller entschieden, deren Produkte in aller Regel auch eine Zulassung für unsere Straßen bekommen. Ob man diese Supersportler und Hypersportler dann auch wahrhaftig hierzulande auf freier Wildbahn erblicken kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

10. Lamborghini Centenario Dynamic 2016
© Lamborghini
Der Name ist Programm. Ein Sonderling aus dem Hause Lamborghini. Zu Ehren des 100. Geburtstags von Ferruccio Lamborghini. Seine Aufwartung machte der mächtige Italiener im Rahmen des Goodwood Festival of Speed auf dem Anwesen von Lord March. 770 PS, in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 und erst bei 350 ist Schluss mit der Beschleunigung. 20 Exemplare wurden gebaut und natürlich schon verkauft. Die Nordschleife schaffte der Norditaliener in 6:52 Minuten. 1,75 Millionen Euro verlangte Lamborghini für den seltenen Stier, plus Steuern.
9. McLaren Senna seit 2018
© McLaren
Ein McLaren. Und dazu ein nagelneuer. Der Lack ist noch frisch, die Pirellis noch voller Elan. Der berühmte Name schreit nach Rennstrecke und Schub von zackigen 800 PS. Die Entwickler in Woking haben den Senna nur für Rennstrecken gebaut, eine Straßenzulassung gibt es nicht. Der Preis in Deutschland: 922.500,00 Euro. Die Stückzahl: 500. Bestellen geht nicht mehr. Noch bevor erste Bilder des Senna veröffentlicht wurden, war der britische Hypersportler bereits ausverkauft.
8. Porsche 911 GT2 RS seit 2017
© Porsche
GT2, das meint 6-Zylinder-Boxer plus Turbolader. 700 Pferde arbeiten unter der kleinen Haube am Hintern des 911er und die katapultieren den 4,2 Meter langen Schwaben in 2,8 Sekunden bis Tempo 100. Bei 340 Sachen ist dann Schluss, aber bis dahin reißen einem die Kräfte des Porsche GT2 RS sämtliche Teile des Verdauungstraktes von einer Seite zur anderen. Dieser Porsche will und soll auf die Rennstrecke, denn dort kann sein mächtiger Flügel für den notwendigen Abtrieb für schnellste Kurven sorgen.
7. Ferrari 488 Pista seit 2018
© Ferrari
Er ist der jüngste und stärkste Ferrari aus der 488-Baureihe. Ein V8 mit Turboaufladung und 720 PS Leistung, die direkt hinter der Besatzung für reichlich Sound und Speed sorgen. 2,85 Sekunden vergehen, bis der Italiener die 100 km/h-Marke knackt. Mehr als 340 Sachen soll er rennen können und für schlanke 285.000,00 Euro stellt der Ferrari-Händler den Zweisitzer in die heimische Garage. Geliefert wird seit März diesen Jahres.
6. Porsche 918 2013 bis 2015
© Porsche
Er ist der beste unter den Hybrid-Hyper-Sportlern, der Porsche 918. Zwei Herzen unter der Haube. 887 PS insgesamt, Allrad, 1.280 Newtonmeter, 1.6 Tonnen leicht und so schnell, dass einem der Magen bis zur Halskrause fliegt. 2,6 Sekunden bis 100 km/h. Knapp 800.000,00 Euro hat er gekostet. 918 Exemplare wurden gebaut und recht schnell verkauft. Seine Mitbewerber, der McLaren P1 und der La Ferrari, sind ebenfalls nicht mehr zu haben. Zu viele Menschen lieben das Spiel der Motoren. Ein Verbrenner in Koalition mit einem oder mehreren E-Motoren. Beim 918 läuft die Zusammenarbeit so sauber, dass die Nordschleife in 7:14 Sekunden umrundet wurde.
5. Noble M600 seit 2010
© Noble
Ein echter Brite, mit 669 PS, einem klassischen Handschalter, einem V8 plus Turbo und dem Stil des guten, alten britischen Sportwagens. Er braucht drei Sekunden bis Tempo 100, er schafft 362 km/h und er wiegt schlanke 1.198 Kilo. Er ist ein Hecktriebler und kostet rund 240.000,00 Euro. Seine Stärke heißt Purismus und der bezieht sich auf die Technik. Elektronische Fangleinen wie ESP, ABS oder sonstige Helferlein sind nicht an Bord. Es gilt also das uralte Prinzip der automobilen Kompetenz. In Zeiten von automatisiert fahrenden Autos ist der Noble M600 ein wahrhaftiger, wunderbar ehrlicher Anachronismus.
4. Bugatti Chiron seit 2016
© Bugatti
Der Nachfolger des Veyron wird in Molsheim im Elsass gebaut und er kostet mindestens 2,4 Millionen Euro. Plus Steuern. 500 Exemplare des Bugatti Chiron sollen gebaut werden, dann ist Schluss. Unter der kunstvollen Haube des Zweisitzers wohnen 16 Zylinder, die ehrgeizige 1.500 PS leisten und den fast zwei Tonnen schweren Hypersportler bis auf Tempo 420 km/h beschleunigen. Er kann noch schneller, aber der Hersteller hat den Vortrieb elektronisch begrenzt. In 2,4 Sekunden zeigt der Tacho 100 km/h, in 32,6 Sekunden brüllt der Fahrer „vierhundert“ und wenn er dann das Bremspedal mit voller Kraft bis zum Stillstand drückt, vergehen 9,09 Sekunden. Wie sich diese physikalische Leistung auf den Menschen hinter dem Steuer auswirkt, haben wir noch nicht erfahren. Was wir aber wissen: die vier Turbolader plus die acht Liter Hubraum wollen mindestens 22,5 Liter Superbenzin für 100 km.
3. Koenigsegg Agera RS 2010
© Koenigsegg
Viel schneller geht es nicht. 2017 rannte ein Agera RS in der Wüste Nevadas mit einer amtlich gemessenen Geschwindigkeit von 457,53 km/h über die Piste. Von 0 auf 400 km/h benötigte der Schwede 26,88 Sekunden. Weltrekord. Ein paar Tage später stoppte die Uhr bei 24,0 Sekunden. Ja, Christian von Koenigsegg ist ein Jäger, ein Perfektionist, ein Macher. Und der Agera RS ist Teil seiner Familie. Ein Jäger auf Asphalt. Immer auf der Hatz nach Rekorden. Mit der Kraft eines Fünf-Liter V8 plus Turbo erreichen der RS bis zu 1.175 PS und 1.280 Newtonmeter Drehmoment. Das Gewicht liegt knapp unter 1.300 Kilo. Der Preis: ca. 2,1 Millionen Euro.
2. Pagani Huayra Roadster 2017
© Pagani
Huayra heißt übersetzt „Gott des Windes“ und weil der Huayra Roadster von Pagani mit 764 PS durch die Lande rauscht, sollte er eigentlich „Gott des Orkans“ heißen. 1.000 Newtonmeter Drehmoment und 1.280 Kilo Leergewicht findet man auf der einen Seite der Medaille. Wir sprechen hier von mehr als 350 km/h Topspeed und einer Beschleunigung von knapp drei Sekunden bis Tempo 100. Die Frisur dürfte nach den ersten Metern deutlich um Fassung ringen und der 2,8 Millionen teure Roadster wird, sobald man den Gasfuß mit Nachdruck in Richtung Bodenblech senkt, ein Lied anstimmen, das jeden Orkan vor Neid erblassen lässt. Und die andere Seite der Medaille heißt Ästhetik und Handwerkskunst. Wie alle anderen Produkte von Horacio Pagani, ist auch der Huarya eine rollende, rasende, tief fliegende Skulptur. Von außen wie von innen, der offene Italiener ist eine Hommage an Zeiten, als der Mensch noch voller Überzeugung jedes noch so kleine Detail mit Hingabe und aus tiefster Überzeugung gestaltete und formte. Der Huayra Roadster wurde einhundertmal gebaut und nach Veröffentlichung der ersten Fotos sofort ausverkauft.
1. McLaren F1 1993 bis 1997
© McLaren