Welche Automarke macht eigentlich die meisten Probleme?
Es kommt wohl darauf an, was du als "Problem" definierst. Ist es die allgemeine Zuverlässigkeit, also die Wahrscheinlichkeit einer Panne? Oder meinst du generell Defekte, auch wenn sie nichts mit der Fahrfähigkeit zu tun haben?

Wir haben in der Familie und Firma schon viele Marken und Modelle ausprobiert und hatten mit allen mal Glück und mal Pech. Von Renault/Dacia über Citroen, Audi, VW, Seat, Nissan, Volvo bis hin zu Mercedes. Mittlerweile wird nur noch VW und Seat gefahren (naja, bis auf einen Mercedes SLK als Spaßauto von 1996), weil sich die bei uns als die besten und zuverlässigsten herausgestellt haben. Ich kenne aber auch welche, bei denen es genau anders war. Zusammengefasst würde ich sagen: Wirklich schlechte Autos baut kein in Deutschland erhältlicher Hersteller mehr, die wären dann sofort für immer vom Markt.
Kleine Anmerkung: Auf Pannenstatistiken oder TÜV-Statisktiken egal welcher Herkunft würde ich nicht viel geben. Dort schneiden in der Regel preisgünstige Modelle schlecht ab (z.B. Dacia) und teure sehr gut (Mercedes). Das mag so sicher auch stimmen, nur muss man sich überlegen wie das kommt: Wer 10.000 Euro oder weniger für einen Neuwagen ausgibt, der hat oft auch nicht das Geld, um 50.000 Euro auszugeben. Das zeigt sich dann auch an der Wartung, die bei sparsamen Fahrern auch mal herausgezögert wird. Außerdem ist ein Fahrzeughalter mit wenig Geld finanziell eher nicht in der Lage, sein Auto vor einer anstehenden HU beim TÜV durchreparieren zu lassen und hofft, dass das Auto die Prüfung besteht - was dementsprechend negativ in die Statistik einfließt.
Die Automarken mit den meisten technischen Problemen
Sicherheitsprobleme mit Airbags waren im Jahr 2017 die Ursache für fast ein Drittel aller Kfz-Rückrufe.
Die Sicherheitsprobleme von Autoherstellern sind zwar 2017 deutlich gesunken, doch viele renommierte Hersteller zählen zu jenen, die viele Modelle in die Werkstatt zurückrufen mussten. Welche Autoteile am meisten Probleme bereiten.
Das Beruhigende zuerst: Die Zahl der Autorückrufe, ist nach den Rekordhöchstständen der vergangenen Jahre 2017 erstmals wieder gesunken - und zwar fast um die Hälfte. Jedoch: Die Menge an Autos, die Hersteller aufgrund von Sicherheitsmängeln zurückrufen mussten, ist nach wie vor besorgniserregend. Alleine in den USA waren es nach Berechnungen des deutschen Center of Automotive Management (CAM) im Vorjahr über 25 Millionen Stück. Damit wurden nahezu eineinhalb mehr Fahrzeuge in die Werkstätten beordert, als im gleichen Zeitraum verkauft wurden. Die Autoexperten haben für ihre Studie den US-Markt als Referenzmarkt für alle anderen Länder herangezogen.
Insgesamt mussten im Jahr 2017 neun von 16 untersuchte Hersteller wegen sicherheitstechnischer Mängel mehr Fahrzeuge zurückrufen, als diese im gleichen Zeitraum verkauft haben. "Das zeigt ein bedenkliches Qualitätsniveau der Branche", meint CAM-Studienleiter Stefan Bratzel. Außerdem würden sicherheitsrelevante Mängel meist nur die "Spitze des Eisbergs" darstellen. Hinzu komme eine große Anzahl stiller Rückrufe oder auch Serviceaktionen, die in den offiziellen Zahlen nicht enthalten sind.
Problem Gleichteilstrategie und weltweit vernetzte Produktion
Das Risiko großer Rückrufaktionen ist der Einschätzung des CAM zuflge durch marken- und modellübergreifende Plattform- und Gleichteilestrategien sowie globale Produktionsnetzwerke erheblich gestiegen. Gleichzeitig werden aber auch sicherheitsrelevante Mängel an Fahrzeugen immer weniger akzeptiert, gerade auch weil Kunden über länderübergreifende Internet-Blogs und Newsgroups gut informiert sind.
Airbags gehören generell zu den kritischsten Bauteilen. 31 Prozent aller Rückrufe (7,9 Millionen) des Jahres 2017 entfielen auf fehlerhafte Airbags. Ein Großteil der betroffenen zurückgerufenen Modelle bezieht sich allerdings auf weiter zurückliegende Baujahre. Im Jahr 2014 aufgetretene Produktionsfehler beim japanischen Airbag-Produzenten Takata haben maßgeblich zu den höchsten Rückrufzahlen seit Beginn der Aufzeichnungen geführt.
Die Zahl der Rückrufe von mangelhaften Autos war 2017 das erste Mal seit 2013 stark rückläufig © CAM
Sicherheitsmängel können zu Todesfällen und Verletzungen führen und verursachen bei Herstellern Imageverluste und hohe Kosten. Aktuell klagt etwa die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA den Hersteller Hyundai/Kia wegen möglicher Todesfälle aufgrund versagender Airbags an. Allein die Kosten für diesen Rückruf von 425.000 Fahrzeugen beziffert Hyundai/Kia mit 575 Millionen Dollar.
Hersteller mit den höchsten Rückrufquoten
1. BMW
Die höchste sicherheitstechnische Rückrufquote, die einen Rückruf von Autos notwendig machte, verzeichnete BMW. Die Rückrufquote - sie wird in Prozent der Anzahl der betroffenen Fahrzeuge gegenüber den neu zugelassenen Autos berechnet - stieg dabei auch markant von 320 auf 588 Prozent an. Der größte Probleme, die in einen Rückruf gipfelten, machte ein Defekt in der Kurbelgehäuse-Entlüftung (740.561 Fahrzeuge), gefolgt von einer defekten Verkabelung im Heiz- und Klimasystem.
2. Mazda
Bei Mazda lag die Rückrufquote bei 407 Prozent. Das Problem: Feuchtigkeit konnte in das Airbagmodul eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen. Knapp 309.000 Fahrzeuge mussten zurückgerufen werden.
3. Mitsubishi
Ein ein defektes Relais sorgte für Motoraussetzer, reduzierte die Leistung und führte zur Überhitzung des Motors. 132.552 Fahrzeuge waren betroffen (Quote: 405%).
4. Hyundai/Kia
Die beiden Hersteller weisen den größten Anstieg bei der Rückrufquote auf, von 71 Prozent auf 324 Prozent. Grund dafür ist unter anderem der Rückruf von knapp einer Million Fahrzeugen aufgrund einer mangelhaften Verankerung für Sicherheitsgurte. In den USA mussten wegen des erwähnten Airbagversagens mehrere hunderttausend Fahrzeuge zurückgerufen werden.
5. VW
Bei VW bezogen sich die größten Rückrufe auf Probleme bei der Motorkühlung (324.867 Fahrzeuge) und der Benzinpumpe (521.402). Quote: 294 %.
6. Daimler
Quote: 287 %; knapp die Hälfte der Rückrufe war fehlerhaften Frontairbags geschuldet.
Tesla
Bei Tesla liegt die Rückrufquote bei 71 Prozent 2017 mussten knapp 40.000 Fahrzeuge nachgebessert werden. Rund 31.000 Model S und X wurden etwa wegen einer fehlerhaften elektronische Parkbremse in die Werkstatt beordert.
Fiat
Bei der Rückrufmenge belegen FCA (Fiat Chrysler Automobiles), Hyundai und Honda die ersten Plätze im Negativ-Ranking. Sie mussten jeweils zwischen 3 und 4,8 Millionen Autos in die Werkstätten zurückbeordern. Eine der Hauptursachen für die hohe Rückrufquote bei Fiat: Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ließ sich der Wahlhebel aus der Park-Position bewegen, obwohl die Bremse nicht getreten war.
© CAM
Größtes Problem: Mangelnder Schutz der Insassen
Mehr als 44 Prozent der sicherheitsrelevanten Produktmängel an Fahrzeugen betrafen 2017 den Insassenschutz. Dafür verantwortlich waren jedoch nicht nur defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata. Dieser Skandal löste eine Art Dominoeffekt aus, denn eine grundsätzliche Überprüfung der Einrichtungen zum Insassenschutz brachte weitere Mängel zum Vorschein. Teilweise waren auch Austauschairbags fehlerhaft, weshalb Fahrzeuge erneut zurückgerufen werden mussten.
Schwierigkeiten mit dem Motor auf Platz zwei der Sicherheitsprobleme
Mit 23,3 Prozent konnten Mängel dem Bereich Antriebsstrang/Motor zugeordnet werden. Auf Qualitätsmängel der Elektrik und Elektronik entfielen 14,1 Prozent der Rückrufe. Probleme mit den Bremsen gab es bei 6,5 Prozent der zurückgerufenen Baugruppen.
Beste Autos auf dem Markt – Welcher Pkw ist am zuverlässigsten?
Beste Autos auf dem Markt – Welcher Pkw ist am zuverlässigsten?
Von letzte Aktualisierung am: 16. Oktober 2022
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Zuverlässigste Autos – Die Testsieger aller Kategorien und Preisklassen
Die haltbarsten Autos: Wer konnte sich in den Tests durchsetzen?
Der Autokauf ist eine aufregende Angelegenheit und viele Entscheidungen müssen getroffen werden: Kleinwagen, Kombi oder SUV? Welcher Hersteller und welches Modell? Wie viel PS soll der Motor haben? Doch wer lange etwas von seinem neuen Pkw haben möchte, sollte vor allem auch auf folgenden Faktor Wert legen: die Zuverlässigkeit.
Als die besten Autos der Welt galten lange Zeit die deutschen Fabrikate. Sie standen vor allem für Bodenständigkeit, hohe Qualität und Wertigkeit sowie Sicherheit und Haltbarkeit. Doch nicht erst seit dem VW-Abgas-Skandal wandelt sich dieses Bild. Andere Autobauer – vor allem die asiatischen – haben stark aufgeholt und bieten oft zuverlässigste und beste Autos zum kleinen Preis.
Die Auswahl auf dem Neuwagenmarkt ist natürlich groß und alle Hersteller preisen ihre Kfz mit vollmundigen Versprechen an. Welches Auto ist aber wirklich am besten? Welches ist die zuverlässigste Automarke? Wie werden die Tests durchgeführt, bei denen ermittelt wird, welche Fahrzeuge als beste und zuverlässigste Autos gelten können?
In unserem Ratgeber finden Sie alle Informationen, damit Sie den Autokauf gut informiert angehen können.
FAQ: Beste Autos Was sind die zuverlässigsten Autos? Eine Übersicht von Fahrzeugen, die als besonders gut ausgezeichnet wurden, finden Sie hier. Gibt es das beste Auto? Nein, eine solche Einschätzung ist nicht möglich. Denn grundsätzlich kommt es bei einem Autokauf auch auf die individuellen Wünsche und Vorlieben an. Wer testet Fahrzeuge? Diverse Fachzeitschriften prüfen Fahrzeuge auf Herz und Nieren. Darüber hinaus beschäftigt sich aber auch der ADAC mit zuverlässigen Fahrzeugen. Zudem veröffentlicht der TÜV jedes Jahr einen Report darüber, welche Modelle bei den Hauptuntersuchungen des Vorjahres besonders wenig bzw. besonders viele Mängel aufwiesen.
TÜV-Report 2021: Welches Auto ist am zuverlässigsten? – Eine Übersicht
Der folgenden Liste können Sie entnehmen, welche Modelle im jeweiligen Segment als beste und zuverlässigste Autos für das Jahr 2021 prämiert wurden. Die Angaben stammen aus dem TÜV-Report 2021.
Segment Bestes Modell laut TÜV-Report 2021 Mängelquote* Kleinstwagen Opel Adam 3,7 Prozent Kleinwagen Audi A1 3,3 Prozent Kompaktwagen Hyundai i30 2,4 Prozent Mittelklasse Opel Insignia 2,2 Prozent Obere Mittelklasse Mercedes E-Klasse 3,7 Prozent Oberklasse Audi A7 4,3 Prozent SUV Mercedes GLC 1,7 Prozent Sportwagen Porsche 911 2,2 Prozent Van Mercedes B-Klasse 2,2 Prozent *Die Mängelquote gibt an, wie viele Exemplare des jeweiligen Modells erhebliche Mängel bei der Hauptuntersuchung aufwiesen. Die durchschnittliche Mängelquote liegt bei 5,5 Prozent.
Das beste Auto der Welt gibt es nicht. Entscheidend ist, was Kunden von einem Fahrzeug erwarten und für welchen Zweck sie es benötigen. So sind die Ansprüche an einen Kleinwagen, der nur im Stadtverkehr genutzt wird, sicherlich andere als solche, die an einen Kombi gestellt werden, mit dem ein Außendienstmitarbeiter viele hundert Kilometer in der Woche zurücklegt.
Was sind die besten Autos? – Verschiedene Tests
Um herauszufinden, welche Fahrzeuge als beste und zuverlässigste Autos gelten können, lohnt es sich, einen Blick in einschlägige Fachmagazine zu werfen. Hier werden regelmäßig Testergebnisse, die auch Langzeitüberprüfungen einschließen, veröffentlicht. Für Neuwagen vieler Marken ist auch der ADAC Autotest interessant, der sein Augenmerk auf Technik, Motor und Fahrkomfort legt. Nachfolgend stellen wir Ihnen zwei aussagekräftige Tests vor.
Beste Autos laut dem AUTO BILD-Dauertest
Beste Autos gesucht: Im Test wurden die Fahrzeuge komplett durchgecheckt.
Beim Dauertest der AUTO BILD werden Fahrzeuge jeder Klasse inklusive Motor und Technik auf Herz und Nieren geprüft. Um zu ermitteln, welche Pkw als beste und zuverlässigste Autos prämiert werden können, stehen nicht nur Fahrten im Stadtverkehr und der Autobahn auf dem Programm. Auch der Anhängerbetrieb wird getestet. Sollten Pannen auftreten oder Reparaturen nötig sein, werden diese notiert.
Nachdem bis zu 100.000 Kilometer zurückgelegt wurden, wird das Auto dann von Kfz-Sachverständigen zerlegt. Alle Teile werden einer Begutachtung unterzogen, damit am Ende festgelegt werden kann, welche Fahrzeuge als beste und zuverlässigste Autos ausgezeichnet werden können.
In der aktuellen Dauertest-Rangliste (Stand: Januar 2021) konnte sich der Audi A3 Sportback g-tron an die Spitze setzen. Das mit Erdgas betriebene Modell absolvierte die 100.000 Kilometer ohne einen einzigen Ausfall oder Schaden und erhielt dafür die Note 1+ von AUTO BILD.
Platz zwei erreicht der Seat Ateca 1.4 Eco TSI Style. Einziges Manko war hier ein verminderter Komfort der Fahrer auf Langstrecken, bei der Zuverlässigkeit ist der Wagen jedoch top. Gefolgt wird der Ateca 1.4 vom VW Tiguan Highline 2.0 TSI, der seine zwei Fehlerpunkte lediglich einem nicht perfekten Komfort beim Direktschaltgetriebe verdankt.
Was ist die beste Automarke? Die zuverlässigsten Automarken kommen laut einer Studie des Dekra (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) aus Deutschland. Besonders wenige Mängel zeigen Modelle von Mercedes und Audi. Hier gehen Sie also auf Nummer sicher – müssen jedoch auch tiefer in die Tasche greifen. Wer ein günstiges, zuverlässiges Auto sucht, sollte sich bei Kia, Hyundai und Škoda umschauen. Viele Modelle punkten hier durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch der Billighersteller Dacia bietet in dieser Preisklasse durchaus gute Kfz. Als zuverlässiges Auto der rumänischen Marke gilt der Lodgy.
Beste Autos laut Statista/FOCUS
Beste und zuverlässigste Autos kommen oftmals aus Deutschland.
Um die Frage “Welches Auto ist zuverlässig?” zu beantworten, können Sie auch den vom Statistikunternehmen Statista und dem Magazin Focus durchgeführten Test konsultieren. Hierbei handelt es sich um eine noch ausführlichere Untersuchung als den AUTO BILD-Dauertest.
Um herauszufinden, welche Pkw als beste und zuverlässigste Autos ihrer Klasse gelten, werden verschiedene Checks miteinander verglichen und ihre Ergebnisse zusammengeführt. Berücksichtigt wurden neben dem bereits erwähnten Dauertest unter anderem Checks des ADAC und des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Des Weiteren stellt die Kundenzufriedenheit einen wichtigen Bewertungsfaktor dar.
Bei diesem Test fällt häufig auf, dass die zuverlässigsten Autos vor allem aus Japan und Deutschland kommen. Bei den deutschen Fabrikaten ist jedoch anzumerken, dass es sich hierbei vor allem um hochpreisige Fahrzeuge handelt.
Wenn Sie einen Neuwagen kaufen, sollten Sie nicht allein auf den Kaufpreis und die Zuverlässigkeit achten. Auch die Nebenkosten sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Hohe Sprit- oder Versicherungskosten können bei manchen Fahrzeughaltern das Budget sprengen. Auch die Kfz-Steuer sollte bedacht werden. Die Höhe der zu zahlenden Abgabe richtet sich in erster Linie nach dem Motor (Hubraum), der Abgasnorm und dem Kohlenstoffdioxidausstoß. Wer beste Autos finden will, sollte sich also vor dem Kauf gut informieren und nicht einfach beim erstbesten Angebot zuschlagen.
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